Warum die spanischen Inseln das Paradies für Radsportler sind
Kilometerlange Strände, reichlich Sonnenschein und abends leckere Gerichte: Das sind für viele Menschen wohl die ersten Assoziationen, die sie mit Spanien verbinden. Doch auch Sportler kommen voll auf ihre Kosten. Besonders Radsportler suchen für ihre Ausflüge gerne die verschiedenen Inseln im Mittelmeer und im Atlantik auf, um sich in Form zu bringen. Warum sich die Inseln so gut dafür eignen und welche Highlights jeweils warten, zeigen wir in diesem Artikel.
Vom Meer ins Gebirge: Abwechslung pur
Es hat seine Gründe, warum sich Profiradsportler auf Inseln wie Mallorca, Gran Canaria oder Teneriffa den letzten Schliff für die anstehende Saison holen. Immerhin gibt es kaum irgendwo so viel Abwechslung, die unterschiedliche Anforderungen zur Folge hat. Gemütliche Touren lassen sich in Küstennähe genauso absolvieren wie schweißtreibende Einheiten im Hinterland. Dort warten praktisch überall geeignete Anstiege, die obendrein ein geringes Verkehrsaufkommen aufweisen. Zudem sind die Autofahrer hier außergewöhnlich rücksichtsvoll und achten auf die Sicherheit der Radfahrer. Das liegt nicht zuletzt an der Bedeutung, die der Radtourismus für die Gegend mit sich bringt.
Man könnte nun einwenden, dass es sportliche Herausforderungen auch an anderen Orten in Europa gibt und ein Urlaub auf der Insel nicht notwendig ist. Die letzte Überzeugung kommt daher durch das zuverlässige Wetter, das für Planungssicherheit sorgt. Das ganze Jahr über herrschen milde Temperaturen, welche die perfekten Bedingungen für jeden Radsportler darstellen. Wenngleich es natürlich trotzdem immer Ausnahmen geben kann, besteht eine große Wahrscheinlichkeit, auch im europäischen Winter angenehme Tage auf den Inseln zu erwischen.
Welche Highlights sind Pflicht?
Das Rad schnappen und einfach drauflosfahren: Wer bei seinem Radurlaub in Spanien so vergeht, macht grundsätzlich nichts falsch. Die Radinfrastruktur ist durch die Beliebtheit der Inseln bei Radsportlern ideal ausgebaut, wodurch es immer Geheimtipps zu entdecken gilt. Selbstverständlich haben sich aber im Laufe der Zeit einige Highlights herauskristallisiert, die immer wieder zum Ziel der Touren werden.
Auf Mallorca trifft dies etwa auf den mittlerweile schon legendären Anstieg des Coll dels Reis zu. Der abgelegene Anstieg beginnt im kleinen Ort Sa Calobra und ist für jeden Radsportler Musik in den Ohren. Auf einer Länge von zehn Kilometern gilt es, über 700 Höhenmeter zurückzulegen. Da bei diesem Unterfangen zahlreiche andere Radsportler Gesellschaft leisten werden, wird die Erfahrung zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Werfen wir einen Blick auf die Kanaren, fällt uns natürlich sofort der Teide ein. Der mit über 3700 Metern höchste Berg Spaniens, ist zwar nicht bis zum Gipfel mit dem Rad befahrbar. Dennoch kann man der eindrucksvollen Bergspitze schon sehr nahe kommen und dabei ordentlich Schweiß auf der Straße lassen. Wer als Radsportler seinen Urlaub auf Teneriffa verbringt, kommt um eine Auffahrt des legendären Passes ohnehin nicht herum und wird später stolz von seinen Eindrücken berichten können.
Die Wohlfühloase nach dem Kraftakt
Letztlich soll bei allen gewollten Anstrengungen die Erholung nicht zu kurz kommen. Was wäre da besser geeignet als die spanischen Inseln, wo der Strand stets nur einen Steinwurf entfernt liegt? Den Tag nach anstrengenden Touren im kühlen Nass ausklingen zu lassen, rundet jeden Radurlaub unabhängig von der gewählten Region optimal ab. Somit bilden die spanischen Inseln den perfekten Ort für eine facettenreiche Reise.