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Spanische Exklaven

Spanische Exklaven bilden faszinierende Enklaven auf der Iberischen Halbinsel, die geografisch und kulturell einzigartig sind. Diese Gebiete, wie Ceuta und Melilla in Nordafrika sowie die Inselgruppe der Kanaren, tragen eine reiche Geschichte und kulturelle Vielfalt in sich. In diesem Artikel werden wir die spanischen Exklaven genauer erkunden, ihre strategische Bedeutung, historische Hintergründe und die einzigartige Verschmelzung von spanischer und lokaler Kultur näher betrachten.

Spanische Exklaven

Spanische Exklaven ©iStockphoto/Thomas Faull

Spanien ist eines der Urlaubsziele, die immer wieder aufs Neue überraschen: Hinter jeder Ecke wartet eine neue, atemberaubende Aussicht, hinter jedem Berg ein neuer Ort, der entdeckt werden will. Unentdeckte touristische Schätze gibt es aber nicht nur auf dem spanischen Festland, sondern auch im Nordwesten Afrikas. Die Städte Ceuta und Melilla bilden eine spanische Exklave an der marokkanischen Mittelmeerküste – und eine faszinierende Brücke zwischen morgenländischer und abendländischer Kultur und Lebensart.

Die auf einer Halbinsel gelegene Stadt Ceuta befindet sich genau an der Straße von Gibraltar, gegenüber dem britischen Hoheitsgebiet an der Südspitze Spaniens. Neben den Griechen und Römern hinterließen auch die Karthager, zahlreiche arabische Reiche und die Portugiesen ihre Spuren in der Stadt der „sieben Berge“. Heute dominiert ein gelungener Mix aus arabischen und spanischen Einflüssen das Stadtbild: Die königlichen Stadtmauern aus dem 16. Jahrhundert, die auf dem Monte Hacho gelegene Festung „Fortaleza del Monte Hacho“ und die barocke Kathedrale Santa María Asunción sind ebenso sehenswert wie die maurischen Bäder aus dem 13. Jahrhundert oder die zahlreichen archäologischen Funde der Region.

Auch die „weiße Stadt“ Melilla ist aus touristischer Sicht in jedem Fall eine Reise wert: Im Stil einer typisch andalusischen Stadt angelegt fasziniert sie mit ihrer trutzigen Festung, ihrer lebhaften Medina, einer sehenswerten Sammlung prähistorischer, punischer und römischer Exponate, ihren kleinen Landzungen und versteckten Stränden.

Wie auch Ceuta ist die Stadt vor allem bei den Spaniern selbst insbesondere deshalb beliebt, weil sie nicht zum Zollgebiet der EU zählt – auf den vielen gut ausgebauten Shoppingmeilen beider Städte lässt sich wunderbar zollfrei einkaufen. Ein Trip in die Umgebung ist übrigens wenig empfehlenswert: Zum einen verlässt man damit spanisches Staatsgebiet, zum anderen stößt man sehr schnell auf hohe Stacheldrahtzäune, die illegale Auswanderer davon abhalten sollen, nach Spanien und damit in die EU einzureisen.

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