Reiten in Spanien
Die Spanische Hofreitschule findet man zwar im österreichischen Wien – die dortige kaiserliche Familie hegte jedoch eine besondere Vorliebe für das Dressurreiten, das in Spanien seit Jahrhunderten in höchster Präzision und Kunstfertigkeit gepflegt wird. Das wohl beste Beispiel dafür findet man noch heute im andalusischen Jerez, in der Königlichen Reitschule. In den Stallungen der renommierten Schule stehen die edelsten Tiere der besten Züchter des Landes; bis zu drei Aufführungen pro Woche absolvieren sie und beeindrucken dabei Pferdefreunde aus aller Welt mit ihren kraftvoll-künstlerischen Choreografien. Übrigens: An Tagen, an denen keine Show stattfindet, können die Stallungen und das dazugehörige Museum auch besucht werden.
Natürlich beschränkt sich der Pferdesport in Spanien aber nicht nur auf das Dressurreiten: Die vielfältigen spanischen Landschaften im Inland und an den Küsten bieten hervorragende Bedingungen für Reiterferien oder gelegentliche Ausritte. In vielen Urlaubsorten auf dem Festland und auf den Inseln trifft man beispielsweise immer wieder auf Möglichkeiten zu Ausritten entlang der Küste, die insbesondere von Strandurlaubern immer wieder gern angenommen werden. Wer seinen Spanienurlaub lieber auf dem Rücken eines Pferdes verbringen möchte, kann das Angebot vieler Fincas annehmen und an Trails bzw. Wanderritten teilnehmen. Das ist vielleicht sogar die schönste Möglichkeit, Spanien etwas intensiver kennenzulernen: Zu Pferde geht es jeden Tag an einen anderen Ort im hügeligen Hinterland oder an der Küste, über Wiesen und Felder, durch schattig-kühle Wälder und entlang kilometerlanger Strände, die zu einem Galopp in der Brandung verführen.

Reiten in Spanien ©iStockphoto/cynoclub