Murcia, die heißeste Region Spaniens
Im Südosten Spaniens, dort wo die Betische Kordillere das Land vor feuchten Luftmassen aus dem Norden abschirmen und nur der heiße, trockene Wind aus Afrika übers Land streicht, dort liegt Murcia, eines der trockensten Gebiete ganz Europas. Und nicht nur das: Die rund 300 Sonnentage jährlich kann man auch deshalb ganzjährig genießen, weil Murcia die heißeste Region Spaniens ist. Bei so viel Sonnenschein wundert es ein wenig, dass die Costa Cálida, die Küstenregion Murcias, nicht mindestens ebenso gut frequentiert ist wie die angrenzenden Urlaubsregionen Costa Blanca im Norden und Costa del Sol im Süden – feine Sandstrände, sauberes Meer und sogar Kuranlagen gibt es jedenfalls zur Genüge.
Daneben punktet das vom Massentourismus noch weitgehend verschonte Murcia aber auch mit geschichtsträchtigen, gut erhaltenen Städten, Kunstwerken der Neandertaler und immer wieder maurischen Einflüssen. Selbst in der Küche haben die Mauren ihre Spuren hinterlassen. Die lecker-leichten Gemüse- und Fischgerichte der Region genießt man am besten in einem netten Restaurant am Strand oder in einer der vielen gemütlichen Bodegas bei einem Glas Wein, der hier in hoher Qualität angebaut wird.
Murcia ist unter anderem auch eine Universitätsstadt. Gelegen im Südosten von Spanien. Murcia ist auch Hauptstadt der gleichnamigen Region. Eine der Top Sehenswürdigkeiten ist die Plaza Cardinal Belluga mit der prunkvollen Kathedrale aus gotischen bis barocken Elementen. Auch sehenswert ist der moderne Anbau zum Ayuntamiento, dem Rathaus, das von Rafael Moneo entworfen wurde.
Neben der Hauptstadt Murcia sind die Hafenstadt Cartagena, eine karthagische Gründung, und die im Landesinneren gelegene drittgrößte Stadt der Region, Lorca, bedeutend. Die nächstgrößten Städte sind Molina de Segura und Alcantarilla.