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Segeln an der spanischen Küste

Segeltörn an der spanischen Küste – ein Muss für jeden Skipper

Segeln an der spanischen Küste – Sommer, Sonne, Segeln. Diese 3 Wörter reihen sich stilistisch hervorragend an ein 4. an: Spanien. Das Land mit seinen ausgedehnten Küsten eignet sich exzellent für die Ausübung des beliebten Freizeitvergnügens. Immerhin kann Spanien mit 2 Meeren aufwarten: dem Mittelmeer und dem Atlantik. Beide weisen unterschiedliche Gegebenheiten auf und bieten daher als Urlaubsziel sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene einen echten Nährwert.

Segeln an der spanischen Küste

Segeln an der spanischen Küste ©iStockphoto/AlexanderNikiforov

Balearen – Populär und das zu Recht

Vermutlich einer der bekanntesten und beliebtesten Segelgebiete im Mittelmeerraum. Wem kann man es auch verdenken, schließlich bietet die Region neben perfekten Segelgebieten auch einladende touristische Attraktionen.

Die Balearen gehören zu einer größeren Inselgruppe von knapp 150 Inseln, wobei natürlich die 5 bekanntesten: Mallorca, Ibiza, Menorca, Formentera und Cabrera auch gleichzeitig die größten Inseln darstellen. Allerdings hat man gerade abseits der großen Buchten und Städte einen weitaus größeren Segelspaß. Diesen schaffen auch die kleineren Marinas, bzw. Häfen, zu bieten. Nahezu alle Häfen sind auf einem hohen und modernen Standard, welcher fast keine Wünsche offenlässt.

Das Klima ist typisch mediterran; heiße Sommer und vergleichsweise milde Winter wechseln sich hier ab. Daher ist gerade Anfänger ein Besuch im Sommer zu empfehlen, da die entsprechenden Hochs „einfachere Winde“ bescheren als der Winter. Zudem kann es im Winter häufigen zu starken Niederschlägen kommen.

Grundsätzlich ist das Segelrevier ideal, um die ersten „Gehversuche“ als Skipper zu erleben; wer jedoch abseits der Küste den Wind genießen will, sollte entweder selbst Erfahrung mitbringen oder aber auf einheimische Unterstützung zurückgreifen.

Costa Brava – Mehr als wilde Küste

Costa Brava, was auf Deutsch so viel wie „wilde Küste“ bedeutet, trägt diesen Namen nicht zu Unrecht. Aber abseits der massiven und wilden Formationen zeigen sich auch „sanfte“ Auswüchse.

Die Costa Brava ist ein Küstenstreifen im nordöstlichen Mittelmeerraum Spaniens. Mit knapp 220 Kilometer Länge erstreckt sich dieser Abschnitt, der offiziell zur autonomen Region Katalonien gehört, fast bis nach Barcelona. Wer beim einsamen Segeln also ab und an Lust auf touristischen Trubel hat, ist mit diesem Segelgebiet gut bedient. Aber auch die Landschaft entlang der Küste bietet mehr Abwechslung als man denken mag; die steilen, massiven Felsküsten werden unterbrochen und es kommen abgelegene und (meist) menschenleere Buchten zum Vorschein.

Wettertechnisch ist die Costa Brava jedoch viel ausgeglichener; der Sommer ist tendenziell warm und der Winter kalt. Im Gegensatz zu anderen Gebieten, ist hier mit keinen großen Überraschungen zu rechnen. Das zeigt sich auch an den Winden, die einzig im Herbst größere Stürme entstehen lassen.

Dieses Segelrevier eignet sich hervorragend, um als Anfänger im Segelsport Erfahrungen zu sammeln. Der natürliche Küstenverlauf sorgt für unkomplizierte Manöver, die aufgrund von leichten Winden problemlos auch von (noch) nicht erfahrenen Seglern absolviert werden können. Einzig die ausgedehnte Felsenlandschaft, sowohl Über- als auch Unterwasser, sollten im Blick behalten werden. Hier finden Sie Infos zum Thema Yachtcharter in Spanien.

Galicien – Das Irland Spaniens

Feuchtes Klima, Nebel und Winde, gepaart mit grüner Landschaft. Wer beim Segeln in Galicien denkt, er wäre vom Kurs abgekommen und sei zu weit gesegelt, der sei beruhigt. Die Landschaft ähnelt in Galicien stark an die grüne Insel; was sich allerdings auch im Wetter bemerkbar macht.

Mit ca. 1700 Kilometer Länge gehört der Küstenstreifen Galiciens zu den größten Spaniens. Die Landschaft ist grün und ist geprägt von seinen fjordartigen Buchten. Diese sorgen dafür, dass die Region ein Geheimtipp ist. Schließlich ist Galicien touristisch nicht so bekannt wie beispielsweise die Costa Brava und bietet Seglern oft menschenleere Strände und verlassene Buchten, die zum Ankern einladen.

Das Wetter ist „very british“, nur milder. Im Sommer liegen die Temperaturen durchschnittlich unter den des restlichen Spaniens und mit knapp 150 Regentagen sollte man sich auf den ein oder anderen Schauer gefasst machen. Belohnt wird man dafür aber im Winter mit einem milderen Klima, was diese Region besonders in der Nebensaison (Oktober-März) zu einem beliebten Segelort macht.

Durch die starken Winde, der oft schlechten Sicht und den nicht zu unterschätzenden Strömungen ist Galicien ein anspruchsvolles Gebiet, was allerdings jede Herausforderung wert ist; schließlich wird man mit einer einzigartigen Landschaft belohnt. Wer also auf keine allzu große Segelerfahrung zurückgreifen kann, sollte sich Unterstützung mitnehmen.

Andalusien – Wale inklusive

Nicht nur durch die oben erwähnten Meeressäugetiere, die gerne für Fotos posieren, bietet Andalusien ein ausgezeichnetes Segelrevier. Auch befindet sich hier das berühmte britische Überseegebiet Gibraltar.

Andalusien befindet sich in der südlichsten Region Spaniens. Hier trennt die Straße von Gibraltar die beiden Kontinenten Afrika und Europa. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, mit den ausgedehnten Strandabschnitten kommen aber besonders Badefreunde auf ihre Kosten. Da Andalusien allerdings eine der heißesten Regionen Europas ist, hat man hier auch vermehrt mit anderen „Gästen“ zu kämpfen. Als kleiner Tipp: Während der Nebensaison im Frühling findet die Mandelbüte statt, welches ein einzigartiges Naturschauspiel darstellt.

Das mediterrane Wetter bietet hervorragende klimatische Bedingungen zum Segeln. Was sich auch durch meist gleichbleibende, moderate Winde bemerkbar macht. Allerdings existieren auch Starkwindzonen; diese Abwechslung macht das Gebiet sowohl für Fortgeschrittene als auch für Anfänger attraktiv.

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