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Lanzarote

Lanzarote ist die wohl trockenste Insel der Kanaren und obwohl alle kanarischen Inseln ihre Entstehung dem Vulkanismus verdanken ist es vor allem Lanzarote, die besonders davon geprägt ist. Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der Insel zählen u.a. diejenigen, die durch den Vulkanismus entstanden, etwa das Lavatunnelsystem Cueva de los Verdes im Nordteil Lanzarotes oder die Lavaflüsse, Lavafelder und Vulkankegel im südwestlich gelegenen Parque Nacional de Timanfaya, dem Markenzeichen von Lanzarote. Sehr lohnenswert ist auch ein Abstecher nach El Golfo: Das Fischerdörfchen im Südwesten der Insel liegt malerisch und irgendwie surreal mitten in einem Lavafeld nahe des Charco de los Clicos. Dabei handelt es sich um einen tiefen, grasgrünen Kratersee mit extrem hohem Salzgehalt, der unterirdisch mit dem Meer verbunden ist. Der Vulkankrater selbst wurde im Laufe der Zeit von der Brandung und durch Erosion abgetragen.

Lanzarote

Lanzarote ©iStockphoto/Allard1

Schon in der Antike kannte man die Kanaren als „Inseln der Seligen“ am Ende der bewohnten Welt. Nicht nur Berichte von Herodot, Platon und Plutarch zeugen von ihrer Bekanntheit unter den alten Griechen und Römern – auch archäologische Funde aus dem 1. Jahrhundert belegen deren Anwesenheit auf Lanzarote. Übrigens: Nicht nur das Altertum hat seine Spuren auf der Insel hinterlassen. Auch die Spuren des Künstlers César Manrique sind hier überall zu finden. Besonders gelungene Beispiele seines Schaffens sind etwa der Kakteengarten Jardín de Cactus in Guatiza oder die Jameos del Agua, ein vulkanisches Höhlensystem, das der Künstler zu einer Symbiose aus Natur, Museum, Terrassen und Pool mit Blick über die einzigartige Lavalandschaft nutzte.

Übrigens: Auch auf Lanzarote nutzt man die einzigartigen geografischen und klimatischen Bedingungen zum Weinanbau. In La Geria setzt man dazu eine einzige Pflanze in eine trichterförmige Vertiefung in der Vulkanasche-Schicht und schützt sie zusätzlich mit halbkreisförmigen Mauern aus Lavastein. Das ergibt nicht nur guten Wein, sondern auch die Anerkennung des MoMA in New York als Gesamtkunstwerk.

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